Stadtmitte. Wer Fleisch liebt, ist bei „Pesto Peter“ genauso richtig wie Vegetarier. Der kleine Imbiss im Rosengarten hat mit Peter Friedrich und Oliver Paschen eine neue Doppelführungsspitze, die die Karte strikt geteilt hat. „Wir haben Burger und Chicken Wings auf der einen Seite und geschwenktes Gemüse und einen vegetarischen Burger auf der anderen“, sagt Peter Friedrich, der zwar keine klassische Gastronomieausbildung hat, jedoch seit zehn Jahren eine Feinkostproduktion betreibt.

In das Häuschen Ecke Hermannstraße kulinarisch einzuziehen, sei ein lang gehegter Wunsch gewesen, erzählt der 34-Jährige. Am Tag der Arbeit, dem 1. Mai, ist er in Erfüllung gegangen. Nach monatelanger Umbau- und Sanierungsphase hat der erste hungrige Gast durch das Verkaufsfenster einen Teller entgegengenommen. Mittlerweile herrscht vor allem zur Mittagszeit so großer Andrang, dass auf den Bons Nummern stehen, die ausgerufen werden, sobald das Gericht fertig ist.

Peter Friedrich (l.), alias „Pesto Peter“, und der gelernte Koch Oliver Paschen haben den Imbiss im Rosengarten neu belebt. Mitarbeiterin Anne Mantei verkauft selbst gebackenen Kuchen.

Natürlich gibt es auch Pastagerichte mit Pestos oben drauf. Das ist ja auch das Spezialgebiet von „Pesto Peter“. Wenn er mittags an seiner extra angebauten, neuen Terrasse vorbeigeht, sieht er Richter neben Punkern sitzen und essen. „Und die reden sogar miteinander“, sagt er und lacht angesichts des Schmuddelbildes, das in vielen Köpfen von Punks existiert.

Sein Geschäftspartner Oliver Paschen (47) hält die Zügel in der Hand im Imbiss. Peter Friedrich, gelernter Einzelhandelskaufmann, konzentriert sich auf die Verpflegung von Leuten auf Festivals. Auf das Team am Rosengarten können sich beide verlassen: „Erst haben die Mitarbeiter mit gebaut, jetzt braten sie Burger“, erzählt Friedrich. Das verbinde.

Den Imbiss hat er vom Pächter abgekauft. Friedrichs Vorgängerin „Mademoiselle Inga“ hatte mit diesem einige Querelen, die zur Aufgabe führten. Wenn Klo, Innenraum und Fassade schick gemacht sind, sollen noch mehr Sitzplätze hinzukommen.

Quelle: Ostseezeitung www.ostsee-zeitung.de Foto: Claudia Tupeit