Rosengarten-Imbiss wird wiedereröffnet

Pesto Peter nimmt ab 1. Mai den Koch-Betrieb auf und hat dafür neun neue Produkte vorbereitet

Zum zehnjährigen Firmenbestehen erfüllt sich Pesto Peter einen Kindheitstraum: Ab 1. Mai kocht Peter Friedrich mit seinem fünfköpfigen Team im Imbiss am Rosengarten, den der Rostocker Gastronom zusammen mit Geschäftspartner Oliver Paschen Ende vergangenen Jahres gekauft hat. Mehr als ein Jahr hatte das traditionsreiche Häuschen zuvor leer und laut Friedrich kurz vor dem Abriss gestanden. Doch das wollte er nicht zulassen. „Ich kenne den Imbiss noch aus Kindertagen und wollte da unbedingt rein“, so der 33-Jährige.

Statt in den Töpfen rührt er derzeit aber noch in Farbeimern. „Gestern kam die Gastrotechnik, damit ist der Innenausbau eigentlich abgeschlossen“, so Friedrich. Bis zur Eröffnung sind jetzt noch Restarbeiten am Außengelände offen. Unter anderem wurde Pesto Peter und seinem Geschäftspartner auch eine Terrasse genehmigt. Die soll von Mai bis Oktober, der Imbiss an sich aber ganzjährig an sieben Tagen pro Woche von 11 bis 22 Uhr betrieben werden. In Richtung August-Bebel-Straße hat das Duo einen Anbau als Lager und für die Personalumkleide errichtet. Wie viel sie in ihren neuen Standort investiert haben, wollen Friedrich und Paschen nicht verraten. „Neben viel Zeit und Energie war es aber schon einiges an Geld, denn wir haben hier fast alles erneuert, wollten dabei den ursprünglichen Charakter des Imbisses wieder hervorheben“, so der 47-jährige Paschen.

Noch sind Gabriele Hesse, Peter Friedrich (M.) und Oliver Paschen mit der Sanierung beschäftigt, am 1. Mai nehmen sie ihre eigentliche Profession wieder auf: das Kochen.
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Peter Friedrich – Der Pesto-Peter

Der Traum des Jungen, der Pesto-Peter einmal war, ist in Erfüllung gegangen – und hat ihn schließlich nur einen Zehner beim Schrotti gekostet: Der eigene Hubwagen. Peter Friedrich hat es geschafft.

Als er fünf war und in Dierkow wohnte, half er gern aus im Laden seines Onkels. Peter war fasziniert davon, wie leicht und elegant der Mann diese riesigschwerbeladenen Paletten exakt an die Stellen bugsierte, an die sie hingehörten – mit einem Zauberding namens Hubwagen. „Den wollte ich auch haben“, sagt er. Natürlich hätte er sich schon früher einen kaufen können. Aber erst jetzt, in seiner Produktionsstätte in der Werftstraße, hat er Verwendung dafür. In den Räumen der ehemaligen „Rostocker Konfitüren und Marmeladen“-Küche werden heute die Zutaten für die Gerichte von Pesto-Peter geschnippelt und gekocht. Im September und Oktober war der schwarze Ausgabe-Hänger oft am Fährterminal im Überseehafen zu sehen, wo er mit personeller Unterstützung des Freiwilligen-Netzwerkes von „Rostock Hilft“ Essen für die Flüchtlinge und die Helfer ausgab. Als die Stadt ihm schließlich seine Kosten und den Zeitaufwand erstattete, reichte er einen Großteil dieser Summe durch an „Rostock hilft“. Nicht das erste Mal, dass Pesto-Peter mit sozialem Engagement in der Stadt von sich reden macht.
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